(Bericht: Nina Faltermayr, Bilder & Videos: UNO)

Heute schon regional eingekauft oder mit der S-Bahn gefahren? 

Das sind erst zwei Beispiele, wie du ganz einfach in deinem Alltag die Ziele für nachhaltige Entwicklung (kurz: SDGs – Sustainable Development Goals) umsetzen kannst. 

Bereits 2015 wurden diese im Zuge der Agenda 2030 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Trotzdem haben vielen Menschen von ihnen noch nie gehört. Das wollen wir jetzt ändern: 

Weltweit menschenwürdiges Leben schaffen, das ist das Leitziel der SDGs. Die nachhaltige Entwicklung stützen drei große wichtige Säulen ganzheitlich: Ökonomie, Ökologie und Soziales. 17 Ziele und 169 Zielvorgaben wurden von Bürgern, Fachleuten, Regierungsstellen und verschiedenen Organisationen erarbeitet. Hervorzuheben ist, dass bei den SDGs nicht nur die Industrieländer zur Verantwortung gezogen werden. An der Umsetzung der Ziele sollen auch Schwellen- und Entwicklungsländer gleichermaßen beteiligt sein. Die Politik wird angehalten, Entscheidungen im Zuge dieser 17 Ziele zu treffen – und auch Bürger, die Privatwirtschaft sowie die Wissenschaft sollen sich beteiligen. Deshalb ist es so wichtig, dass du von den SDGs weißt. So kannst du bewusst durch dein tägliches Handeln helfen, das Leitziel bis 2030 zu erreichen. 

Wenn wir unsere Ambitionen in allen Bereichen der Agenda verwirklichen können, wird sich das Leben aller Menschen grundlegend verbessern und eine Transformation der Welt zum Besseren stattfinden. 

Durch die 17 Ziele werden alle globalen Handlungsforderungen betrachtet und nochmals in 169 Zielvorgaben untergliedert. 

Die 17 Ziele sind in der Grafik oben dargestellt.

Einige Ziele überschneiden sich. Aber das ist nicht schlimm, lieber einmal mehr angesprochen als gar nicht, finden wir. 

Um die 17 Ziele übersichtlicher zusammenzufassen kann man auch von den fünf Ps sprechen: 

  • Menschen (people) 
  • Planet (planet)
  • Wohlstand (prosperity)
  • Friedliche, gerechte Welt (peace)
  • Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung (partnership)

Auf den ersten Blick gibt es an den Zielen für nachhaltige Entwicklung nichts auszusetzen. Bei genauerer Betrachtung fällt allerdings auf: Welches Land ist dazu in der Lage sich wirklich allen Zielen zuzuwenden? Es handelt sich insgesamt um sehr umfangreiche Aufgaben. Außerdem schwindet die Zeit bis 2030 und es gibt keine Sanktionen für die Länder, welche sich nicht für die Ziele einsetzen. Jedes Land, jede Partei kann selber entscheiden, wie weit sie die SDGs in ihre Programme einbeziehen. Deshalb sind wir der Meinung, dass es umso wichtiger ist, nicht nur auf die Politik zu vertrauen. Jede*r Einzelne von uns kann seinen Teil zu den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung beitragen. Das geht ganz einfach! Hier haben wir ein paar Möglichkeiten für euch gesammelt: 

  • Biete deine Hilfe an, z.B. wenn du Obdachlose bei Kälte siehst
  • Spende alte Fahrräder

 

 

 

 

 

  • Rette Lebensmittel und beuge Lebensmittelverschwendung vor
  • Iss öfter vegetarisch oder vegan, reduziere deinen Fleischkonsum
  • Kaufe nur Fischarten, die nicht durch Überfischung bedroht sind
  • Kaufe nur Lebensmittel, die du auch aufbrauchen kannst

 

 

 

  • Gehe Blut spenden
  • Nutze lieber die Treppe anstatt den Fahrstuhl, so sparst du sogar Strom und hälst dich fit. 
  • Nimm öfter das Fahrrad statt das Auto. Für deine Gesundheit und das Klima

 

 

 

 

  • Spende alte Lehrbücher oder Bücher

 

 

 

 

 

  • Hinterfrage Rollenbilder und rege Diskussionen dazu in deinem Umfeld an
  • Informiere dich über deine Rechte und die von anderen

 

 

 

 

 

  •  Achte auf nachhaltige und umweltschonende Putzmittel und Waschmittel
  • Repariere einen tropfenden Wasserhahn oder undichten Spülkasten
  • Gieße deine Pflanzen mit Regenwasser
  • Sei nicht verschwenderisch mit deinem Wasser (lass den Wasserhahn nicht länger als nötig laufen und versuche es mal mit kurzem Duschen)

 

 

  •  Wechsle noch heute zu einem Ökostromanbieter
  • Spare Strom, indem du den Stecker bei Produkten ziehst, die du nicht benutzt
  • Kaufe weniger Produkte, die lange Lieferwege oder Kühlketten haben
  • Informiere dich über Photovoltaik Anlagen, vielleicht stellen sie ja für dich eine sehr gute Alternative dar

 

 

  • Kaufe regionale Produkte (um die Wirtschaft vor Ort zu stärken)
  • Informiere dich über Produktionsbedingungen und entscheide dich für faire Unternehmen

 

 

 

 

  • Überlege, welche Erfindungen deine Stadt besser machen würden
  • Unterschreibe Petitionen, die nicht-nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte stoppen

 

 

 

 

  •  Setze dich für den barrierefreien Ausbau von allen öffentlichen Institutionen ein
  • Setze dich für die Integration von Geflüchteten und Asylanten ein

 

 

 

 

  •  Fahre mehr Bahn und Fahrrad anstatt Auto, so verursachst du weniger Smog und weniger Lärm

 

 

 

 

 

  • Besuche Kleidertauschbörsen, Second Hand Shops und Flohmärkte
  • Hinterfrage deine Konsumgewohnheiten. Brauchst du dieses Produkt wirklich?
  • Verzichte auf Plastiktüten und nimm einen Stoff-Beutel mit zum Einkaufen
  • Achte bei deinem Einkauf auf Produkte mit wenig Plastik
  • Gehe zum Einkaufen in einen Bioladen

 

 

  •  Pflanze Bäume und Pflanzen, die die Luft filtern
  • Unterstütze eine ökologische Landwirtschaft, sie schont die Böden

 

 

 

 

 

  • Nutze Einkaufsratgeber und verzichte auf Mikroplastik
  • Nutze Naturbäder (Seen und Flüsse) statt chlorgereinigte Schwimmbäder

 

 

 

 

  •  Nutze Splitt statt Streusalz, das ist gesünder für Pflanzen und Tiere
  • Richte Nistmöglichkeiten für Vögel ein
  • Richte in deinem Garten Orte für Tiere ein (z.B. Laubhügen für Igel im Herbst)

 

 

 

 

  • Gehe wählen

 

 

 

 

 

  •  Arbeite mit anderen Menschen zusammen und erschließe so neue Netzwerke
  • Erzähle jedem von den 17 Zielen